Tourismus & Hotellerie
RevPAR unter Druck
Lohnkosten steigen schneller als die Erlöse – wie Hotels jetzt gegensteuern
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Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Hotels im deutschsprachigen Raum verschärfen sich zusehends: Während die Lohnkosten in Deutschland und Österreich deutlich steigen, entwickelt sich der RevPAR – also der Umsatz pro verfügbarem Zimmer – nur zögerlich. Dieses Auseinanderklaffen gefährdet zunehmend die Rentabilität vieler Betriebe.

Aktuelle Marktanalysen bestätigen den Trend: Laut Eurostat stiegen die Lohnkosten im Dienstleistungssektor in Deutschland im ersten Quartal 2025 um +3,8 % gegenüber dem Vorjahr. In Österreich legten die gesamtwirtschaftlichen Lohnkosten sogar um +4 % zu. Gleichzeitig prognostiziert das Hotelmarkt-Analyseunternehmen STR (Smith Travel Research) für zentraleuropäische Märkte ein durchschnittliches RevPAR-Wachstum von lediglich +1,7 % für 2025. Die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 15 € bis 2026 könnte laut Modellrechnungen zu einem zusätzlichen Kostenimpuls von bis zu 17 % führen.
Hinzu kommen steigende Energiepreise, Lebenshaltungskosten und die Rücknahme temporärer Steuererleichterungen – etwa die reduzierte Mehrwertsteuer auf Gastronomieumsätze. Selbst bei stabiler Auslastung geraten viele Häuser dadurch wirtschaftlich ins Schleudern.
Was Hoteliers jetzt tun können
Gefordert ist eine konsequente wirtschaftliche Neujustierung. Die reinen Einsparmaßnahmen greifen jedoch zu kurz. Zukunftsorientierte Betriebe setzen auf Effizienzsteigerung, klare Datenstrukturen und neue Erlösmodelle.
Ein zentraler Hebel liegt im Personaleinsatz. Digitale Zeiterfassung und intelligente Dienstplanung helfen, Schichtmodelle flexibel und bedarfsgerecht auszurichten – etwa nach Wetterlage, Events oder Auslastung. Branchenanalysen zeigen, dass dadurch betriebliche Effizienzen verbessert werden können, auch wenn die konkrete Höhe möglicher Einsparungen stark vom Hoteltyp und der Ausgangslage abhängt.
Auch im operativen Alltag lässt sich die Produktivität gezielt steigern – ohne Qualitätseinbußen. Wer Mitarbeitende durch Cross-Training vielseitiger einsetzbar macht oder auf automatisierte Prozesse und Self-Service-Technologien setzt, gewinnt Handlungsspielräume: digitale Check-ins, smarte Gästemappen oder automatische Abräumstationen im Frühstücksservice entlasten das Team.
Gleichzeitig sollten Hoteliers den Fokus erweitern. Umsatzkennzahlen wie RevPAG (Revenue per Available Guest) oder TRevPAR (Total Revenue per Available Room) rücken zunehmend in den Vordergrund. Mit Upselling-Angeboten über Hotel-Apps, Zusatzservices oder gezielter Zusammenarbeit mit lokalen Partnern lässt sich der Erlös pro Aufenthalt deutlich steigern.
Entscheidend bleibt die Kontrolle über die eigenen Schwellenwerte. Viele Häuser kennen ihren Break-even-RevPAR nicht genau – dabei ist er Grundlage für jede strategische Planung. Nur wer diesen Wert kennt, kann Lohnkostenquote, Belegung und Pricing wirklich wirtschaftlich steuern.
Parallel dazu entwickeln sich neue Nutzungskonzepte: Hotels, die Co-Working-Flächen, Eventräume oder F&B-Angebote für externe Gäste öffnen, erschließen sich zusätzliche Erlösströme – und stabilisieren so ihre Wirtschaftlichkeit.
Digitale Transparenz als Steuerungsinstrument
In dieser komplexen Lage hilft ein klarer Blick auf die eigenen Daten. Die Plattform profitize verknüpft Finanz-, Betriebs- und Marktdaten – von PMS, POS und HR bis zu Energie, Buchhaltung und Forecasting – in einer zentralen Anwendung. So erhalten Hoteliers eine verlässliche Grundlage für ihre Entscheidungen.
„In der aktuellen Lage braucht es radikale Transparenz. Wer seine Kosten nicht granular kennt, verliert schnell die Kontrolle. Mit profitize geben wir Hoteliers die Tools, um Klarheit zu schaffen – und Gewinne zu sichern“, sagt Michael Gorfer Co-CEO von profitize.
Mit automatisierten Berichten, Break-even-Analysen und Echtzeit-Forecasts unterstützt profitize nicht nur das Controlling, sondern erleichtert auch die tägliche Steuerung – von der Schichtplanung bis zur Budgetkontrolle.
Ein neuer Realismus in der Hotellerie
Der wirtschaftliche Druck zwingt viele Hotels zum Umdenken: weg vom Bauchgefühl, hin zu datenbasierter Planung und automatisierter Steuerung. Plattformen wie profitize ermöglichen genau das – sie schaffen Übersicht, wo sonst Komplexität herrscht, und helfen, auch unter herausfordernden Bedingungen profitabel zu bleiben.
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